Jahresmitgliederversammlung der Bezirksgruppe am 9. Oktober 2016 in Lorsbach
Wie schon im letzten Jahr konnten wir unsere Jahresversammlung wieder ganz familiär im großzügigen Hause Schander/v. Dellingshausen in Lorsbach abhalten.Themen waren neben den üblichen Regularien
der von unserer Bezirksgruppe auszurichtende Verbandsball 2018. Christoph v. Dellingshausen berichtete über die bisherigen Vorbereitungen mit der Reservierung geeigneter Räumlichkeiten in Koblenz
und die Gründe für diese Wahl. Weiter wurde besprochen, wie die Jugend, die auf Bundesebene viele Veranstaltungen organisiert, auch in der HERPSA-Bezirksgruppe angesprochen werden könnte. Der
Vorsitzende berichtete in seinem Bericht von den Veranstaltungen im letzten Jahr, die z.T. auch auf die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet waren. Dies sei natürlich auch wieder
für 2017 geplant. Nach der Versammlung gab es Gelegenheit zu Gesprächen bei Kaffee und vielen mitgebrachten Kuchen. Die Zeit verstrich schnell und es war so gemütlich, dass am geplanten
Spaziergang am späten Nachmittag dann nur noch wenige teilnahmen.
Ein herzliches Dankeschön an die Gastgeber!
G-Michael v. Reutern
Sommerwochenende in Hirschberg/Ladenburg am 6./7. August 2016
Zu unserem traditionellen Sommerwochende trafen sich 38 „Bezirksgruppler“ diesmal in Hirschberg an der schönen Bergstrasse. Leider waren in diesem
Jahr keine Kinder dabei, dafür durften wir uns aber über einige Gäste aus der Baden-Württembergischen Bezirksgruppe freuen.
Nach einer kleinen Brotzeit unter großen Bäumen auf einem Obsthof und anschließendem Einchecken im Hotel Krone in Hirschberg, begann der Nachmittag mit einer Stadtführung im beschaulichen spätmittelalterlichen Nachbar-Städtchen Ladenburg, dessen Geschichte bis in die römische Zeit zurückführt. Dort wurden wir bei herrlichem Sommerwetter in zwei Gruppen fachkundig geführt. Der
Marktplatz ist das Zentrum der historischen Altstadt, die durch einen einzigartig geschlossenen Bestand von hervorragend restaurierten Baudenkmälern, darunter zahlreichen Fachwerkhäusern v. a.
aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, überregionale Bedeutung besitzt. Die Kirchen stammen in ihren ältesten erhaltenen Teilen aus dem frühen 9. (Turm der Sebastianskapelle) bzw. 11. Jahrhundert
(Krypta der Galluskirche), das älteste profane Gebäude reicht in Teilen in das 13. Jahrhundert zurück, ebenso die bedeutenden Reste der Stadtbefestigung mit dem Martinstor. U.a. besichtigten wir
dort auch das Benz-Haus, indem der Autopionier Dr. Carl Benz (1844-1929) mit seiner Frau Bertha bis zu seinem Tode lebte. Er war der Erbauer des ersten Automobils. Ein solches dreirädriges
Automodell konnten wir dort besichtigen.
Zurück im Hotel trafen wir uns am Abend zunächst zum Sektempfang im Innenhof und anschließend zum festlichen Abendessen. Dabei durfte der Wodka natürlich nicht fehlen. Dieser rann nach den obligatorischen Trinksprüchen von Otto Grotthuss und den kleinen Sakousken dann auch genussvoll durch unsere Kehlen. Es wurde ein geselliger und fröhlicher Abend.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen fuhren wir nach Weinheim zur Besichtigung des „Hermannshof“, einem über 2,2 ha großen frei zugänglichen Schau- und Sichtungsgarten für Stauden und z.T. seltene Gehölze. Wir konnten viele Hochsommerblüher bestaunen. Ehemals diente das Anwesen, der Industriellenfamilie Freudenberg als Wohnsitz. Seit 1900 trägt das Ensemble aus Villa, Gärtnerhaus und Garten den Namen Hermannshof. Nach Lustwandeln durch den Garten und einer Aufnahme des obligatorischen Gruppenfotos fuhren wir zurück zum Hotel. Dort nahmen wir unser Abschiedssüppchen ein, bevor sich jeder wieder auf den Heimweg machte. Ein rundum gelungenes Wochenende. Den organisierenden Ehepaaren Reutern, Vegesack und Weiss sei herzlich gedankt.
Text: F. v. Brevern, Bilder: F. v. Brevern, G-M. v. Reutern, V. Weiss
30.04.2016: Besuch der Fossilienfundstätte Messel
19 Erwachsene und 10 Kinder von 2-12 Jahren waren nach Messel bei Darmstadt zur Führung im örtlichen Museum, dem ehemaligen Schulgebäude gekommen. Hier wurde eine große Anzahl außergewöhnlich gut erhaltener Fossilien der nahgelegenen Fundstelle liebevoll von den Bürgern zusammengetragen und ansprechend ausgestellt. Während uns noch erklärt wurde, wie die Grube nach Beendigung der Ölschieferverarbeitung knapp dem Schicksal als Mülldeponie entronnen war, hatten die Kinder schon mit der Erkundung der Räume begonnen. Warum es zur Konservierung der Tiere im sauerstoffarmen Schlick der abgesunkenen Algenblühten kam wurde ebenso erklärt, wie Käfer, Schlangen, Fische Krokodile und Urpferdchen aus den Steinschichten gelöst und haltbar gemacht wurden. Die Kinder waren über die Details inzwischen schon in den Hof zum Spielen verschwunden. Zum Ausklang versammelten sich alle noch im Bistro des Besucherzentrums an der wenige Kilometer entfernten Grube selbst, heute als UNESCO Weltkulturerbe eingestuft. Dort gab es neben einer Stärkung auch wieder Auslauf für die Kinder, und wer mochte konnte einen Blick in die Grube werfen. Bei schönstem Frühlingswetter kamen so Jung und Alt auf ihre Kosten.
Photo G.M.v.R